Die Vereinsgründung am 11. Mai 1975 erfolgte aus dem Wunsch heraus, dem Ort eine eigene Schützengemeinschaft zu geben – inspiriert von Schießabenden in Landsberied und Jesenwang. 42 Gründungsmitglieder trugen sich damals ein. Nur wenige Wochen später war der Verein beim Bayerischen Sportschützenbund angemeldet – und damit offiziell im Schützenwesen verankert. Mit Unterstützung des Patenvereins Schützen Jesenwang wurde im Gasthaus Eibl eine Schießanlage mit vier Ständen eingebaut – alles in Eigenleistung. Das sportliche Leben entwickelte sich rasch: Bereits 1976 fand das erste Königsschießen, verbunden mit dem Beschluss, eine Königsscheibe zu stiften. Gleichzeitig wuchs der Wunsch nach einer eigenen Fahne, die wenig später mit großer Beteiligung geweiht wurde.​​

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Wenn man heute durch die alten Vereinsbücher blättert, spürt man den Geist der Anfangszeit: handgeschriebene Protokolle, klare Worte, große Vorfreude. Besonders das Protokoll der Vorstandssitzung vom 6. April 1976 erzählt eindrucksvoll, wie viel Herzblut in die Vorbereitung der ersten Gründungsfeier gesteckt wurde.Damals ging es um alles: Abzeichen, Fahnenbänder, Festzug, Musik und Pokale – nichts wurde dem Zufall überlassen. Die Gesamtleitung des Festes übernahm Helmut Trinkl, unterstützt von vielen weiteren Engagierten. Für die Verteilung der Abzeichen und Fahnenbänder wurden H. Eibl und N. Eibl bestimmt, die Plakatgestaltung lag ebenfalls bei Trinkl.

Der geplante Festtag am 16. Mai 1976 war detailliert durchgetaktet: Weckruf, Empfang der Vereine, Kirchenzug, Gottesdienst, Festessen, Konzert – ein echter Feiertag für Nassenhausen. Sogar an Pokalschießen für die geladenen Vereine wurde gedacht – mit Preisen, gestiftet von Mitgliedern und Unterstützern. Auch der erste Taferlträger stand schon fest: Klaus Trinkl, und als Schützenlisl war Angela Schußmann vorgesehen.

Feierliche Schießstandweihe mit Pfarrer Johann Degenhart

Mit Ministranten, Vereinsmitgliedern und Ehrengästen wurde der neue Schießstand am 16. Mai 1976 offiziell gesegnet.